Einführung

Digitale Spiele im Medienalltag von Kindern und Jugendlichen

Digitale Spiele sind bei vielen Kindern und Jugendlichen beliebt und spielen eine große Rolle in ihrem (Medien-)Alltag. Über 70 Prozent der 12– 19-Jährigen spielen laut JIM-Studie 2023 regelmäßig digitale Spiele an Computer, Konsole, Tablet oder Smartphone. Bei den 6-13-Jährigen spielen laut KIM-Studie 2023 60 % regelmäßig.

Das Spielen von digitalen Spielen macht Kindern und Jugendlichen allen voran Spaß. Es hilft ihnen aber auch beim Entspannen. Beim Gamen können die Spielerinnen und Spieler in andere Welten abtauchen. Bei digitalen Spielen begegnen den jungen Spielerinnen und Spielern viele Herausforderungen. Neben den Aufgaben und Anforderungen des Spiels sind das mögliche Risiken, die oftmals z.B. mit Gewalt und nicht-altersgerechten Inhalten, Geschäftsmodellen und einer übermäßigen Nutzung zusammenhängen.

Unterrichtsmaterial des Medienführerscheins Bayern mit digitalen Lerninhalten:
Ziel der Unterrichtsmaterialien des Medienführerscheins Bayern ist, sich in der Klasse über Games und Gaming auszutauschen und die Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersstufen für einen souveränen Umgang mit digitalen Spielen zu sensibilisieren. Digitale Elemente, wie Film-Clips oder computerbasierte Lernaufgaben sind Bestandteil der Unterrichtsabläufe.

Elternabend: Medienpädagogisches Referentennetzwerk
Im Rahmen eines Elternabends des Medienpädagogischen Referentennetzwerks Bayern können sich Eltern von 10- bis 14-Jährigen rund um das Thema Digitale Spiele informieren. Die Veranstaltung beschäftigt sich dabei nicht nur mit verschiedenen Spielgenres, sondern bringt Eltern gleichzeitig auch näher was Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren an digitalen Spielen fasziniert. Außerdem werden Risiken von digitalen Spielen wie Gewalt oder exzessives Spielen besprochen und Wissen darüber vermitteln, wie Kontaktrisiken beispielsweise in Spiele-Chats minimiert werden können. Auch Kostenfallen und Datenmissbrauch sind Thema.

Materialien und Informationen aus den Bereichen Medienpädagogik und Jugendschutz zum Thema digitale Spiele

Broschüre „Games sicher nutzen- Tipps für Eltern“ der BLM Stiftung Medienpädagogik Bayern

Informationen für Eltern von Kindern zwischen 6 und 14 Jahren zu Spielgenres und -geräten, Kontaktrisiken, Spielbindung und exzessivem Spielen, Kostenfallen, Werbung und Selbstdatenschutz beim Gaming.

Flyer „Digitale Spiele im Familienalltag – Tipps für Eltern“ von klicksafe und dem Spieleratgeber-NRW

Neun Tipps für Eltern zur Unterstützung und Begleitung ihrer Kinder beim Umgang mit digitalen Spielen, u.a. zu den Stichworten Alterskennzeichen, exzessives Spielen/ digitale Abhängigkeit, Kostenfallen, Regeln für Nutzungszeiten und mehr.

Spieleratgeber NRW: Pädagogischer Ratgeber zu digitalen Spielen

Die Website des Spieleratgebers NRW bietet pädagogische Beurteilungen zu Spielen, basierend auf Games-Tests mit Kindern und Jugendlichen, und Infos zu Chancen und Risiken digitaler Spiele.

Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Themen im Fokus: „Online-Games“

Online-Games sind auch ein Schwerpunkt im Jugendschutz der BLM.

Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz

Aufgaben der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKj) sind die Indizierung jugendgefährdender Medien sowie die Förderung wertorientierter Medienerziehung und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Belange des Jugendmedienschutzes. Zahlreiche Materialien geben Antworten auf Fragen rund um das Thema „Computerspiele“.

Kommission für Jugendmedienschutz

Als zentrale Aufsichtsstelle für den Jugendschutz im privaten Rundfunk und in den Telemedien (Internet) ist die KJM Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger.

SIN-Studio im Netz e. V.

Die medienpädagogische Facheinrichtung setzt den Schwerpunkt seiner Aktivitäten auf den Bereich „Kinder, Jugendliche und Multimedia“. Die jährlich verliehene Auszeichnung „Pädi – Der pädagogische Interaktiv-Preis“ würdigt pädagogisch wertvolle Multimedia-Produkte und gibt Orientierung in der Spielewelt.

Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK)

Die USK beschäftigt sich mit den wichtigsten Fragen zu Spiel und Gesellschaft und führt zusammen mit den Obersten Landesjugendbehörden (OLJB) das Verfahren zur Alterskennzeichnung von Computerspielen durch.

„Gaming“ in Bibliotheken, Jugendzentren & Co:

Nicht allein, sondern mit Freunden spielen oder selbst aktiv werden, als „Game-Designer“, Produzent von „Let’s Play Videos“ oder Spieleprüfer. Das macht besonders viel Spaß. Außerdem lernt man so das Thema Gaming aus anderen Perspektiven kennen - hilfreich beim Umgang mit den Risiken. Eine gute Möglichkeit hierfür sind Gaming-Labs, -Workshops oder -Festivals z.B. in medienpädagogisch betreuten Bibliotheken, Jugend- oder Medienzentren. Kinder und Jugendliche können hier gemeinsam und in einer sicheren Umgebung spielen, kreativ werden, Neues lernen und Kompetenzen erwerben. Beispiele:

Münchner Stadtbibliothek

Vielfältige Angebote rund ums Gaming an verschiedenen Standorten der Münchner Stadtbibliothek.

Bayernweites Gamesfestival der ComputerSpielAkademie

Veranstaltet vom Medienzentrum München des JFF – Institut für Medienpädagogik, dem Pathos-Theater München und dem Bayerischem Jugendring, gefördert von der Stadt München und dem Bayerischen Sozialministerium.

Wettbewerbe und Auszeichnungen:

Computerspiele sind auch ein Kulturgut und Wirtschaftsfaktor. Das zeigt sich u.a. in jährlichen Wettbewerben und Preisverleihungen:

Deutscher Computerspielpreis (DCP)

Den DCP gibt es seit 2009, er ist eine gemeinsame Initiative der Wirtschaft und des Deutschen Bundestags. Der Preis gilt als der wichtigste der deutschen Games-Branche. Auszeichnungen gibt es in insgesamt 15 Kategorien.

Deutscher Kindersoftwarepreis TOMMI

Hier prüfen und entscheiden Kinder und Jugendliche in Bibliotheken in Deutschland, Österreich und der Schweiz, welche Computerspiele einen Preis bekommen - in den Kategorien Apps, PC, Konsole, Jugendpreis Games, Elektronisches Spielzeug, Bildung, Jugendpreis Bildung und Tommi inklusiv.
Infoveranstaltungen für Eltern von 10- bis 14-Jährigen

Die Infoveranstaltungen geben Einblicke in die Medienwelten von 10- bis 14-Jährigen.

mehr